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Dienstag, 13. Juli 2021

XTERRA France - Mud race

Lange Zeit mussten wir alle auf Wettkämpfe verzichten. 

Matthias P, Daniel M. und Alex M. wollten sich dem Abenteuer beim legendären XTERRA France in den Vogesen stellen. Es ist Europas größter und einer der härtesten XTERRA Rennen in Europa. Leider musste Matthias P, der sich bis dahin in einer gigantischen Form befand, verletzungsbedingt absagen. Ein Radsturz, verursacht durch ein PKW, hätte richtig schlimm enden können. Mit einem angebrochenen Kiefer und einer operierten Hand ist er auf dem guten Weg der Besserung. 

Daniel und Alex sind daher 2 Tage vor dem Rennen die Radstrecke abgefahren und mussten fest stellen, dass es da richtig heftige Rampen mit viel Höhenmeter gibt. Die Abfahrten haben richtig Spaß gemacht und waren technisch sehr anspruchsvoll. Beide waren sich allerdings einig, es darf bei so einer Strecke nicht regnen. Sonst hört der Spaß schnell wieder auf.





Raceday:

Die Anspannung und Nervosität konnte man förmlich riechen. Pünktlich um 13:30 Uhr erfolgte der Startschuss. Über 800 Athleten sind auf engstem Raum gleichzeitig los geschwommen. Es war wie in einer Waschmaschine. Es sprudelte und spritzte, Beine und Arme schlugen im Gesicht und Hinterkopf ein. Panik kam auf....Alex "ich hatte Panik und zum ersten mal Angst beim Schwimmen" und auch Daniel brauchten 300-400 m um sich ein wenig frei zu schwimmen. Danach lief bzw. "schwamm" es für beide Athleten besser. Raus aus dem Wasser und ab in die Wechselzone. Die erste Radrunde hat beiden Athleten viele Körner gekostet. Überholvorgänge sind bei dieser Radstrecke nicht ganz einfach. Es gibt oftmals nur eine Ideallinie, die man besser nicht verlassen sollten. Bei Bergauffahren stau es sich oftmals und man ist gezwungen abzusteigen. 

Ende der ersten Radrunde hat es heftig angefangen zu regnen. Die Strecke hat sich schlagartig komplett verändert. An manchen Stellen hatte man das Gefühl, in einem Fluss zu radeln. Schlamm breitete sich aus und dominierte die Strecke. Vor lauter Schlamm konnte man keine Wurzeln oder Steine sehen. Bremsen war fast nicht mehr möglich. Eigentlich hätte es abgebrochen werden müssen. Die MTB Strecke war nicht fahrbarHinzu kam ein Temperatursturz im Gebirge, was viele Athleten zum Aufgeben zwang. Es war bitter kalt. Man hat am ganzen Körper gefroren. Kein Gefühl mehr in den Fingern, Kreislauf spielte komplett verrückt. Es war total heftig. Ab jetzt hat nur noch der Wille gezählt um in die Wechselzone zu kommen. Daniel und Alex haben es tatsächlich in die zweite Wechselzone geschafft. Runter vom Rad und rein in die Laufschuhe. Apropos Laufschuhe. Daniel hatte hier ein wenig Pech mit der Auswahl seiner Schuhe. Er hat sich für einen reinrassigen Laufschuh, ohne Dämpfung und Profil entschieden. Hätte es nicht geregnet, wäre die Taktik aufgegangen. Alex hat sich für einen Schlammschuh entschieden und hatte beim Laufen echte Vorteile. Das Laufen war wie zu erwarten hart, mit vielen Höhenmeter und viel Schlamm. Beide Athleten haben ein tolles Rennen abgeliefert und Jesus im Ziel gebührend gefeiert. Ohne die Hilfe und Bewahrung unseres Herrn wäre das Rennen anders gelaufen. Ihm gebührt Dank und Ehre.