In der Vorbereitung auf das Rennen war ich besorgt. Meine Beine waren von dem Cross-Triathlon kaputt und kraftlos.
Es ist genau die Gegend von Graf Dracul. In Transilvanien wird viel mit untoten beworben. Einige verbinden das mit Satans-Kult. Komische unterschwellige und offenschwellige Stimmung. Ich weiß das tut mir überhaupt nichts, aber es lenkte mich in der Konzentration ab. Wir hatten den Eindruck, dass es hier etwas spirituelles ist. Als Freunde für mich gebetet haben würde ich unglaublich ruhig und stark. Als ob ein dunkler Schleier weggenommen wird. Hell strahlend farbig.
Gott hat mir einen Vers mit gegeben: The Lord will fight for you, and all you have to do is keep still.” Exodus 14:14
Genau so habe ich es im Wettkampf empfunden. Der Herr ist treu.
Der erste Lauf mit fast 300hm hoch und runter verging wie im Flug. Steil begab durch den Wald konnten zahlreiche Treppen übersprungen werden. Bergauf verkleinerten Treppenpassagen die Führungsgruppe stetig. Meine Supporter, Familie und Freunde feuerten stark an.
Die Radstrecke bestand aus 4 Runden mit je knapp 200hm. Fast alle Höhenmeter waren in einem Anstieg, der gegen Ende immer steiler würde, bis 27%. Das Athletenfeld wurde neu durchmischt. Auffallend fair machen die überrundeten Athleten die Ideallinie frei zum überholen - egal welcher Nation sie angehörten.
Beim letzten Lauf durfte ich die schnellste Zeit rennen und als zweiter ins Ziel kommen.
Es war so heiß, dass sich der Gummi-Bund der Hose fast brennend heiß anfühlte.
An den Verpflegungsstellen schüttete ich mir zum Abkühlen alles über den Kopf was es gab - egal ob Wasser oder isotonisches Zuckergetränk.
Im Ziel waren alle glücklich selbiges erreicht zu haben. Dass ich gegen die Spezialisten im Duathlon und nach dem Triathlon so gut abschnitt macht mich dankbar und demütig zugleich. PTL
(Fotos folgen)