Am 29.04.12 fand in den Niederlanden die Duathlon Europameisterschaft statt. Der Wettkampf wurde über die klassische Sprint-Distanz 5km Laufen - 20km Radfahren - 2,8km Laufen ausgetragen. Den geografischen Bedingungen entsprechend waren es flache Strecken, jedoch sehr verwinkelt und technisch anspruchsvoll. Das Laufen war ein Stadtparcours durch Horst aan de Maas. Auf den ersten Kilometern blieb eine große Laufgruppe mit ca. 30 Athleten dicht zusammen, bis durch Tempoverschärfungen und Attacken die Gruppe verkleinert wurde. Übrig blieben ein Brite, ein Niederländer und Daniel an 3. Stelle die als Führungsgruppe die Wechselzone zum Radfahren erreichte. Die 5km gingen schnell vorbei in 15:33min.
Um nicht von den TOP-Radfahrern in den Verfolgergruppen ein- oder überholt zu werden ergriff Daniel die Initiative und setzte sich auf der Radstrecke von Beginn an nach vorne ab. Nur der Weltmeister der mit am Start war und beim Laufen in einer der Verfolgergruppen war kam näher. Bis zur 2. Wechselzone schmolz der Vorsprung auf 30Sek. auf diesen.
Die bestens abgesicherte Radstrecke verlief durch die Stadt und über schmale Nebenstraßen mit vielen Kehren und Wendepunkten. Besonders eindrücklich war es mit fast 50km/h durch die Fußgängerzone und den Spalier von Menschen an den Absperrgittern vorbei zu fahren.
Bei einer EM in Führung zu liegen motiviert ganz besonders und die Freunde an der Strecke trieben zusätzlich an.
Beim Abschließenden zweiten Lauf zitierte der Moderator den Aufdruck auf der Rückseite von Daniels Trikot: "Jesus 1st"
Daniel baute den Vorsprung auf den Weltmeister weiter aus und erreichte den Zielbogen nach 58:18min. Dafür gab es die Gold-Medaille und dem Europameistertitel für Deutschland.
Verletzungen und Krankheit sind besonders für Sportler schwere Zeiten. Ich hoffe mit dem Titel auch Sportler zu ermutigen, die verletzt sind. Im Winter konnte ich mehrere Monate nicht laufen. Die frei gewordene Zeit habe ich intensiv für Schwimmen, Rad- und Krafttraining genutzt. Gottes Pläne sind oft nicht leicht erkennbar, aber so hat mir das, was zunächst wie ein Unglück aussah zum Guten gedient.